Krieg in der Ukraine – Stimmen aus dem Versöhnungsbund

Pace Fahnen

Werner Wintersteiner und Friedrich Glasl, zwei bekannte Friedens- und Konfliktforscher und Mitglieder des Versöhnungsbundes in Österreich, zeigen in ihren Beiträgen, wie gewaltfreie Aktion und Widerstand verschiedener Akteur*innen auch in der Kriegssituation in der Ukraine eine wichtige Rolle spielen (können). Wenn gilt: „Krieg ist keine Lösung“ – welche Alternativen dazu gibt es und wie können sie kurz-, mittel- und langfristig im Sinne eines friedenslogischen Denkens und einer aktiven Friedenspolitik umgesetzt werden?

Ukraine: Der unterschätzte Widerstand: gewaltfreie Aktionen

Ein Überblick

Werner Wintersteiner

Unsere Medien überschlagen sich mit Frontberichten, als wären wir selbst im Krieg. Auf den Titelseiten der Zeitungen und auf den Bildschirmen wird unter großem Applaus das unappetitliche Stück vom humanitären Militarismus gegeben. Kein Wunder, dass dabei die sporadischen Meldungen über gewaltfreie Aktionen untergehen. Dennoch spielen diese eine bedeutende, aber oft unterschätzte Rolle im Widerstand gegen die russische Aggression wie auch bei der Wiederherstellung des Friedens. Höchste Zeit, sich ausführlicher mit dem zivilen Widerstand und Friedensoptionen (nicht nur) in der Ukraine zu beschäftigen.

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Dieser Text wird auch von der Zeitschrift „Wissenschaft und Frieden“ auf deren Webseite (https://wissenschaft-und-frieden.de/) und in Auszügen im kommenden Heft veröffentlicht.

Aufruf an verantwortungsbewusste Menschen in Politik und Zivilgesellschaft zum Beenden des Ukraine-Krieges

Friedrich Glasl

Als erstes muss verhindert werden, dass der Krieg durch Fehlverhalten weiter eskaliert:

1) In Zeiten erhöhter Spannungen dürfen Formen und Kanäle der direkten Kommunikation niemals verlassen werden. Bei indirekter Kommunikation wird die Eskalation durch viele Fehlerquellen, Verzerrungen, Missverständnisse und Unterstellungen vorangetrieben.
2) Zurzeit befürchten viele Regierungen eine weitere kriegerische Eskalation und reagieren mit Erhöhungen ihrer Verteidigungsetats. Derartige affektgetriebene Rüstungs-Reflexe haben jedoch keinerlei abschreckende oder de-eskalierende Wirkung. In den letzten 150 Jahren hat sich gezeigt, dass ein Wettrüsten – entgegen seinem erklärten Zweck – keine Kriege verhindert, sondern diese paradoxerweise sogar provoziert und intensiviert.

>>> weiter zu den Punkten 3-9 (PDF)

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