Ökumenisches Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI)
Der Ökumenische Rat der Kirchen hat im Rahmen der Dekade zur Überwindung von Gewalt ein ökumenisches Begleitprogramm für Palästina und Israel ins Leben gerufen. Vorausgegangen war der dringende Ruf der Kirchen in Jerusalem nach internationaler Solidarität. Auftrag des Programms ist es, PalästinenserInnen und Israelis in ihrem gewaltlosen Einsatz zur Beendigung der Besatzung zu begleiten.
Freiwillige, die an diesem Programm der Kirchen teilnehmen, leben für drei Monate in Einsatzorten in der Westbank und Jerusalem. Sie arbeiten in Teams mit der örtlichen Bevölkerung, Kirchen und kirchlichen Institutionen oder Nichtregierungs-Organisationen zusammen, die sich für eine gerechte Lösung des Israel-Palästina-Konflikts einsetzen. Sie begleiten die Bevölkerung im Alltag unter Besatzung und im Schatten der israelischen Trennungsbarriere, an Checkpoints, auf dem Weg zur Schule und in Gemeinden, die von der Gewalt israelischer SiedlerInnen betroffen sind. Durch ihre Präsenz verhindern bzw. minimieren sie Schikanen und Übergriffe. Sie beteiligen sich auch an gewaltfreien Aktionen. Ein wichtiger Teil ihrer Aufgaben besteht in der Öffentlichkeitsarbeit in den Heimatländern, besonders nach ihrer Rückkehr. Sie schärfen das öffentliche Bewusstsein über die Auswirkungen der israelischen Besatzung und über lokale gewaltfreie Initiativen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich hat die Unterstützung dieses Programms im Oktober 2009 beschlossen und arbeitet zu seiner Umsetzung mit der Diakonie Auslandshilfe, dem Internationalen Versöhnungsbund und Pax Christi Österreich zusammen. Bis zum Sommer 2013 waren insgesamt fünf österreichische Freiwillige als Ökumenische Begleiter_innen im Einsatz – einige Berichte von ihnen lesen Sie im Spinnrad 2/2013
Den Blog zum aktuellen Einsatz gibt es HIER
Kontakt in Österreich (Nationale Koordination):
Diakonie Auslandshilfe
1170 Wien, Steinergasse 3
Tel : + 43 (0)1 402 67 54-12
Fax : + 43 (0)1 402 67 54-16
E-Mail: eappi@diakonie.at