Ziel des Programms ist eine Änderung des öffentlichen Diskurses, der Gewalt als unverzichtbares Mittel zur Lösung von Konflikten darstellt und das Aufzeigen der vielfältigen Möglichkeiten der Gewaltfreiheit. Dabei streichen wir insbesondere heraus, dass Frieden nur gemeinsam mit anderen und nicht gegen andere erreicht werden kann. Besonderes Augenmerk legen wir auf den Beitrag, den Religionen zur Rechtfertigung von Krieg und Gewalt, vor allem aber zu einem friedlichen Miteinander der Menschen leisten, auf die Offenlegung verschwiegener Kriegsursachen und die persönliche, gesellschaftliche und politische Mitverantwortung für Gewalt und Krieg.
Workshops zu aktuellen friedenspolitischen Themen
Viele Menschen wehren sich dagegen, militärische Interventionen und Krieg als Mittel zur Lösung von Konflikten und Unterdrückung zu akzeptieren. Nicht zuletzt haben die Fehlschläge in Afghanistan, Irak, Libyen und nun in Syrien gezeigt, dass militärisches Vorgehen weder zur Demokratisierung noch zu einer Verbesserung der Menschenrechtslage führt. Im Gegenteil – die Situation der Menschen in den betroffenen Ländern hat sich empfindlich verschlechtert. Der Workshop bietet Argumentationsgrundlagen gegen das militärische Paradigma und zeigt auf, welche gewaltfreien und zivilen Handlungsmöglichkeiten auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen möglich sind. Weiters werden die Zusammenhänge zwischen Militär und der dahinterliegenden strukturellen und kulturellen Gewalt aufgezeigt.
Pazifismus ohne Wenn und Aber
Tage des Friedens 21. September bis 2. Oktober
Vom 21. September (Internationaler Friedenstag) bis 2. Oktober (Geburtstag von Mahatma Gandhi) wollen wir auf die immer dringlicher werdende Notwendigkeit, für mehr Frieden auf der Welt zu sorgen, aufmerksam machen.
Näheres zur Medienkampagne 2016 HIER
Ikonen der Gewalt stürzen 2016
Wir treffen sie täglich an: in der Architektur, bei Aufmärschen, in Bildern der Zeitungen, Plakaten, in Sätzen und Schlagwörtern, die mantraartig wiederholt werden – die Ikonen der Gewalt sind allgegenwärtig. Sie haben sich so tief ins kollektive Unterbewusstsein eingeprägt, dass sie als selbstverständlich hingenommen werden. Mit gewaltfreien Aktionen möchten wir einige dieser Ikonen symbolisch stürzen und durch Symbole des Friedens und der Gewaltfreiheit ersetzen.
Gewaltfreiheit in den Weltreligionen
Religionen mussten und müssen als Rechtfertigung und Begründung für Gewalt und Kriege herhalten. In der Menschheitsgeschichte stehen Religionen aber auch durchgehend für Frieden, Gewaltfreiheit, Barmherzigkeit und Versöhnung. Wir planen eine Konferenz im Jahr 2018, die dazu beitragen soll, die Gewaltfreiheit, die allen Religionen innewohnt, offenzulegen. Damit wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Religionen in der Zukunft nicht mehr zur Durchsetzung von Machtinteressen missbraucht werden können und als Grundlage für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben wirken. Beiträge zu dieser Thematik erscheinen 2016 in unserer Zeitschrift Spinnrad.