15.12.: Energie und Bergbau

Energie-Bergbau-15-Dezember

Menschliche statt militärischer Sicherheit

Rohstoffwende jetzt!

Die Umstellung auf so genannte erneuerbare Energien, die Industrie, der IT-Bereich, Mobilität u.v.m. verbrauchen ungeheure Mengen an metallischen Rohstoffen, die aber nur begrenzt vorhanden sind. Der Abbau dieser Rohstoffe verursacht meist gravierende Umweltschäden, Böden, Wasser und Luft werden vergiftet, Wälder gerodet. Zudem benötigt der Bergbau ungeheure Mengen an Wasser, das aus Flüssen oder in Form von Grundwasser der Umwelt entzogen wird. Der Bergbau geht oft mit sozialer Ausbeutung und auch mit schweren Menschenrechtsverletzungen einher.

Die europäische Rüstungsproduktion braucht zumindest 37 verschiedene Metalle und 6 Seltene Erden, allerdings sind die die Angaben aus Gründen der Geheimhaltung ungenau. Die Hälfte dieser Metalle muss von außerhalb der EU importiert werden, 16 zählen überhaupt zu den kritischen Rohstoffen. Weisen Politiker*innen und Militärs auch deshalb immer wieder darauf hin, dass die Freiheit des Handels und die Offenheit der Handelsrouten vom Militär zumindest überwacht werden müssen?

Für viele Länder des Globalen Südens ist der metallische Bergbau ein zentraler Wirtschaftssektor. Seit einiger Zeit gibt es einen Trend zur strikteren Regulierung des Bergbaus (z.B. Exportstopps für unverarbeitete Rohstoffe oder die Verstaatlichung der Vorkommen). Angeregt durch zivilgesellschaftlichen Protest haben Länder auch Abbauverbote bestimmter Rohstoffe oder ein Verbot bestimmter Abbaumethoden (z.B. Tagebau) erlassen.

Es ist höchste Zeit für eine Rohstoffwende, der Abbau und der Handel mit Rohstoffen muss massiv verringert werden. Ein guter Anfang kann bei Produkten gemacht werden, die den Menschen schaden und nicht nützen, allen voran kann auf die Produktion von Kriegsgerät verzichtet werden.

Im Dezember 2023 präsentiert der österreichische Versöhnungsbund unter dem Titel „Frieden? – Aber sicher!“ einen Adventskalender als Setzkasten für den Frieden, ein Mosaik von militärischen und gesellschaftlichen Baustellen und gewaltfreien Lösungsansätzen für die Zukunft: www.versoehnungsbund.at/adventkalender

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