DenkMalFrieden
Workshop der Universität für angewandte Kunst, Wien und des Vereins Konfliktkultur
Beteiligung am Projekt DenkMalFrieden:
Ort: Büro des Versöhnungsbundes, Lederergasse 23/3/27, in 1080 Wien
Termin: 17. Juni und 16. September 2018, 13 – 18 Uhr
Anmeldung an: office@konfliktkultur.at
In diesem Projekt wollen wir die Beziehung von Kunst und Frieden erforschen und das Denken über Frieden und über Denkmäler anregen. Es geht darum, Vorstellungen und Konzepte zu Friedens-Denkmälern zu erarbeiten, Gedanken, Ideen und mögliche Modelle für Denkmäler zum Thema Frieden entwickeln.
Dieses Projekt wird parallel zu einem Buch-Projekt durchgeführt. Die Universität für angewandte Kunst, Wien und der Verein Konfliktkultur planen eine Anthologie, (die im de Gruyter Verlag, Berlin erscheinen wird) zu den drei Themen: Denken, Kunst, Frieden und deren wechselseitige Verhältnisse. 12 Autorinnen und Autoren schreiben Beiträge. Dr. Susanne Jalka wird die Herausgeberin sein.
Die Buchpräsentation am 11. 11. 2018 wird an das Ende des 1. Weltkrieges, an die Unterzeichnung des Waffenstillstandes am 11.11.1918 und an das, was damals unter Frieden verstanden wurde, erinnern. Dieser Bezug auf Geschichte und Politik wird sowohl in dem Projekt DenkMalFrieden als auch in den Texten betont. In der Anthologie werden Fragen diskutiert, ob Kunst Frieden fördern kann? Und ob Frieden durch Kunst ausgedrückt werden kann? Und wenn ja, wie?
In den Workshops werden folgende oder ähnliche Fragen diskutiert:
- Welche Gründe gibt es, ein Denkmal zu erschaffen?
- Was bedeutet ‚Frieden‘ für mich/für uns?
- Warum wäre ein Denkmal des Friedens wichtig?
- Für wen könnte ein Denkmal des Friedens wichtig sein?
- Was möchte ich/möchten wir mit dem Denkmal ausdrücken und was nicht?
- Was/Wer inspiriert mich/uns?
- Wie könnte ein Denkmal des Friedens aussehen?
- Aus welchem Material könnte es bestehen?
- Welche Farben würde ich für so ein Denkmal verwenden?
- Wäre es statisch oder beweglich?
- Wäre das Denkmal temporär oder sollte es lange Zeit erhalten bleiben?
- Welcher Sprache(n) würde es sich bedienen? Verwenden wir Text?
- Welche Symbole oder symbolhaften Elemente werden wir verwenden?
- Welche Medien finde ich/finden wir dafür spannend? (Fotografie, Video, Graffiti, Installation, Skulptur, Plastik, Malerei, Performance… usw.)
- Wo könnte ein Friedensdenkmal platziert sein?
- Könnte das Denkmal Partizipation erfordern? Und wie würde diese Partizipation aussehen?
- Wie kann es als Friedensdenkmal verstanden werden?
- Woran würden wir erkennen, dass es ein Denkmal für den Frieden wäre?
Zur Ideenfindung werden die Workshop-Teilnehmerinnen zunächst Gedanken und Ideen diskutieren, sowie zeichnerisch und schriftlich Konzepte erarbeiten. Wir hoffen auf Beteiligung von Menschen unterschiedlichen Alters. Und wir wünschen uns, dass in den Workshops Ergebnisprotokolle, Skizzen, Modelle, Projektarbeiten entstehen. Die überzeugendsten Objekte sollen bis zum 1.10. ausgewählt werden, so dass sie am 11.11.2018 zur Buchpräsentation im Rahmen einer Ausstellung im Künstlerhaus in Wien vorgestellt werden können.